Notfallplan für dein Silvester mit Hund

von Ulrike Seumel

Heute habe ich noch ein paar Notfalltipps für Hunde, die sich vor lauten Geräuschen fürchten. Aber auch, wenn dein Hund kein Problem hat, kannst du diese Tipps anwenden, um deinem Hund den Stress zu nehmen und vor allem, um Geräuschangst vorzubeugen.

1. Laute Geräusche sind lecker!

Bereite für deinen Hund eine Menge leckerer Häppchen vor. Etwas, was dein Hund liebt, aber im Normalfall nicht bekommt. Es ist alles erlaubt, was dein Hund verträgt – denn Bauchschmerzen soll am 01.01. niemand haben. Sobald es knallt, gibst du deinem Hund eines der Häppchen. Wenn du ein Markersignal im Alltag nutzt, dann kannst du es auch einsetzen und danach deinem Hund das Häppchen anbieten. Im besten Fall beginnst du damit heute und nimmst jedes plötzliche und etwas lautere Geräusch, was euch begegnet.

Wenn dein Hund es nicht essen will, dann legst du es wieder zurück.

2. Rückzugsort schaffen

Wohin verzieht sich dein Hund, wenn es laut wird? Lass ihm den Zugang zu diesem Raum offen und verbringe dort mit ihm den Silvesterabend. Ich drück dir Daumen, dass es nicht das Gästeklo ist.

Wenn dein Hund eine Box hat, die er kennt und in der er sich gern aufhält, kannst du diese auch mit einer dicken Decke abhängen, diese wird etwas die Lautstärke dämpfen.

3. Sorge für Entspannung!

Wenn du mit einem Entspannungsduft arbeitest, kann dein Hund diesen Duft auf dem Halsband oder dem Halstuch den ganzen Tag tragen. Lass laute Musik (Entspannungsmusik, ein Hörbuch oder etwas, was du magst) oder den Fernseher laufen. Lass deinen Hund auch das Thundershirt den ganzen Tag tragen, wenn er es kennt und es ihm hilft. 

4. Bleib cool!

Reg dich nicht über die Knaller oder die Menschen auf, die Feuerwerk entzünden. Diese schlechte Stimmung und deine schlechte Laune könnten deinem Hund zusätzlich Angst machen.

5. Gassi gehen?

Suche in den nächsten Tagen nur Gassistrecken und Orte auf, an denen es ruhig ist und an denen sich dein Hund wohlfühlt.

Wenn dir keine Gassistrecke einfällt, dann verlagere die Beschäftigung nach drinnen und mache nur kurze Löserunden draußen.

6. Pippi machen

Hat dein Hund eine Stelle, an der er draußen sofort sein kleines und vielleicht auch großes Geschäft erledigt? Dann ist der Weg zu dieser Stelle für die nächsten Tage die perfekte Löserunde. Wenn dein Hund wieder nach Hause will, gehst du wieder rein. Du kannst später die Lösestelle nochmal aufsuchen, damit dein Hund sich lösen kann.

7. Sicherheit geht vor!

Sichere deinen Hund ab heute mit einer Leine.

Am besten nutzt du ein Sicherheitsgeschirr. Wenn du kein Sicherheitsgeschirr hast, kannst du deinen Hund gleichzeitig doppelt sichern am Halsband und Geschirr. Das ist wichtig, damit dein Hund nicht in Panik aus dem Geschirr schlüpft.

8. So kann ein Actionfilm dir helfen!

Lauter Fernseher, laute Musik und die Rollläden runtermachen, wenn du welche hast, hilft deinem Hund. Wenn dein Hund keine Angst vor Actionfilmen hat und du solche Filme gern siehst, ist das die perfekte Untermalung für 24 Stunden – denn die Schüsse und Explosionen aus Actionfilmen lenken perfekt von dem Lärm draußen ab. (Dieser Tipp gilt nur, wenn dein Hund bei Actionfilmen entspannt neben dir schläft und keine Angst vor solchen Filmen hat.)

9. Flucht um 24 Uhr

Um dem Feuerwerk um 24 Uhr zu entfliehen, kannst du dich in dein Auto setzen und die Zeit mit deinem Hund auf der Autobahn oder einer ruhigen Raststätte verbringen. Das erspart deinem Hund den extremen Stress beim größten Feuerwerk, was dafür sorgt, dass sich dein Hund schneller von diesen gruseligen Tagen erholen kann.

10. Vorbereitung für nächstes Jahr

Für nächstes Jahr empfehle ich dir eine längere Vorbereitung. Zum Beispiel mit diesem Video: https://blog.dogitright.de/hund-silvester/

Wir wünschen deinem Hund und dir einen entspannten Start ins neue Jahr und alles Gute!

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Über die Autor*in

Ulrike Seumel

Ulrike Seumel ist Trainerin für Menschen mit Hund, Coach, Autorin und Gründerin von Dog It Right.

Mit Dog It Right begleitet sie Menschen und ihre Hund auf dem Weg zu einem glücklichen und unbeschwerten Leben.

Ihr Team und sie trainieren Hundehalter*innen, damit diese wissen, wie sie mit ihrem Hund umgehen. Die Menschen sollen Probleme erkennen, verstehen und lösen können. Dabei trainieren sie immer mit den Bedürfnissen und Stärken von Mensch und Hund.

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